Die erste Woche 2022 ist vorbei.
Die erste Woche vom WWA*- Programm auch. (*Winniewillabnehmen)
Ich habe geschafft, eine GANZE Woche meinen Seelenfriedenplaner Ein guter Plan zu führen.
Ich bin täglich über 10.000 Schritte gelaufen.
Insgesamt 88.140 Schritte und 61,08 Kilometer.

Generell habe ich sehr viel gesportet, behauptet Schäne Pfonda.
Habe brav Punkte gezählt und Kalorien zusammen gerechnet.
Ich habe sogar ausreichend geschlafen.
Genug getrunken. Also Wasser und so Bähzeugs.
Ich bin echt überrascht. Von mir selbst.
Steige stolz auf Miss Truth, die Badbodenbitch.
Und… das Ergebnis ist zum Verzweiflungschips futtern.
Chips habe ich aber in weiser Voraussicht nicht gekauft.

Wie lange dauert das eigentlich mit dem Wechseln in den Wechseljahren?
Und warum kann man sich die Wehwehchen eigentlich nicht aussuchen?
Kann das vielleicht mal jemand erforschen?!

Was solls? Ich habe ja gerade erst angefangen.
Immerhin kuscheln die Oberschenkel nicht mehr zusammen.
Die trainiere ich ständig mit Ringo.


Es sind wohl auch nicht alle Muskeln abgehauen.
So verkatert, wie mein Lieblingsbody tut.

Heute ist Sonntag. Morgens, um 6 Uhr.
Ich habe ausgeschlafen. Bequeme hier so ein bisschen auf der Couch herum.
Mit Buch und Kaffee, in Karl-Heinz (meine Ärmelkuscheldecke) eingekuschelt – so richtiges Wintersonntagsfeeling.

Halb 9 wandere ich in die Küche aus und zaubere Frühstück.
Für den LieblingsIngo und mich. Während der Kaffee aus Giovanni, unserer italienischen Hightechmaschine blubbert, tanze ich durch die Küche und singe laut:
*52 – 36 – 7 – 22* *52 – 36 – 7 – 22* *52 – 36 – 7 – 22*
Nein, das ist kein neuer Song von den Sportfreunden Stiller, sondern Gewichtsangaben.
Die meiner Frühstückslebensmittel. Schließlich müssen die noch eingetippt werden.
In die versehentlich bestellten Abnehm- Apps.
Aber mein Handy schlummert noch im Nebenzimmer.
Der LieblingsIngo ist auch aus dem Bett gefallen und schaut ziemlich verwundert auf mein Treiben.
Dann tanzt er lachend mit.
Hach, es ist schön, wenn man jemanden mit dem gleichen Knall gefunden hat.

Beim dritten Morgenkaffee socialmeditiere ich ein bisschen. Kommuniziere mit Norwegen und Köln.
Ganz nebenbei finde ich auf dem Instagram- Account vom Ministerium für Glück und Wohlbefinden eine tolle Sache,
die ich unbedingt ausprobieren möchte. Die TaDa- Liste:
*Nehmt euch heute Zeit und erstellt eine Liste. Diese füllt ihr nicht mit To Dos, sondern mit euren großen Wünschen oder kleinen Freuden des Alltags – also den Ta Das!*

Dinge, die in mir ein TADA- Gefühl auslösen?
Kreativ sein. Schreiben. Mundharmonika üben. T- Shirts besprühen.
schreibe ich alles auf.

Während ich so vor mich hin didadenke, erfinde ich gleich noch eine dritte Liste.
Die *Don’t do it under any circumstances list*
Erster Eintrag: Nicht wiegen!

Dann sind da ja auch noch so Geistesblitze, die ich gelegentlich hab.
Meistens beim SingleDoubleHandPingPong. Oder beim Mister Pinky um Hüfte schleudern.
Viele Ideen flattern einfach davon.
Weil ich zu faul bin, Schreibzeugs zu holen.
Aber manche setzen sich fest. Die schreibe ich dann später ins Ideenbuch.
So schlimm war die erste Woche gar nicht.
Nur der Frühsport um 04:30 Uhr ist ziemlich gewöhnungsbedürftig.
Ich bin nicht leichter, ich bin nicht zierlich und schlank.
Aber – das ist mir heute erst einmal so richtig bewusst geworden – ich bin gesund.
Ich habe nichts – außer ein paar Kilo zu viel und einen Knall.
Keine Sorgen. Keine Krankheiten. Noch fast alle Zähne.
Ich werde das jetzt einfach mal genießen.

Pic by Straßenpoesie