Nach fast 9 Stunden Schlaf bin ich vor dem Weckerklingeln wach. Die Erkältung ist auch besser.
Erster Kaffee und ein paar Seiten lesen. Habe gerade wieder so ein total spannendes Teeniebuch aufgetan.
Im Vorbeigehen sozusagen. Auf der Werbetafel im Bahnhof.
Manche Bücher sind so spannend, die möchte ich einatmen. Und nie wieder vergessen.
Sanctuary – Flucht in die Freiheit
von Paola Mendza
Meine Morgenroutine verrät nicht, dass kein LieblingsIngo da ist.
Meistens systemrelevantet der ja auch schon auf dem Flughafen herum, ehe ich wach bin.
Ich bummele also vom Bad über die Küche zurück ins Wohnzimmer und schließlich viel zu früh in Richtung Bus.
es ist kalt und ein bisschen beneide ich meine beiden Männer.
Wegen der Sommersonne auf Fuerteventura. Meer. Entspannung.
Aber wirklich nur kurz. Frau muss auch mal gönnen können!
Der Arbeitsrag verläuft ziemlich unspektakulär. Ich renne nicht Kaffeetasse voran gegen geschlossene Türen.
Ich habe Tomatensuppe mit Geschmack. Pünktlich Feierabend. Einen Sitzplatz im Bus.
Zu Hause angekommen, leere ich den Briefkasten. hatte ich gestern ganz vergessen.
Ein Paket. Im Paketshop. Im nächsten Dorf.
Super.
Fast zwei Jahre war ich die menschliche Paketstation für die Nachbarn.
Und ich muss meine Päckchen im Paketshop abholen? Ohne Auto. Echt jetzt?!
Shit!
Aber nicht zu ändern.
Ich habe auch überhaupt keine Idee, was das sein könnte.
Ärgere mich nicht weiter und zaubere mir Abendessen.
Ich glaube, ich drifte zurück ins Teeniezeitalter.
Es gibt Kartoffelbrei aus der Plastikterrine, die jetzt aus Pappe ist.
Auch die Geschmacksrichtung gab es früher noch nicht. Der Rest ist gleich:
5 Minuten zubereiten, 5 Minuten essen, 5 Minuten satt.
Egal, ab ins Bett. Da wohne ich abends nämlich.
Mit EBook, Laptop, Handy und Fernseher einschließlich aller vorhandenen Streamingportale.
Ich sag ja, zurück zum Teenie.
Holy Shit, ich vermisse den Kerl. Echt.
Wenn das so weiter geht, bin ich die ausgeschlafenste HolidaySinglePraktikantin der Welt. Auch echt!
Gute Nacht!