Heute habe ich mich eingeigelt.
Auf der Couch.
Aus dem Fenster in die Kälte gestarrt. Die Eisblumen bewundert.
Gedichte geschrieben.

*
Die Welt versinkt in Rauhreif und Eis
am Fenster Sternchen in strahlendem Weiß
in Stille erstarrt liegt Wald und Flur
in der Winterruhe der Natur.

Spatzen kuscheln im vereisten Strauch
wärmen sich
Bauch an Bauch
tschilpen und zwitschern
Kristalle auf ihrem Federkleid glitzern

Im warmen Zimmer
seh ich die eisige Luft
durchs Fenster flimmern
Kerzenschein durch die Schatten schimmert
bezaubernd der Vanilleduft
*

Und ein kleines bisschen dem Weltschmerz gefröhnt.
Mich macht es total traurig, wenn ich daran denke, wo überall Krieg herrscht. Hunger.
Wie viele Menschen leiden müssen, nur weil ein anderer denkt, besser zu sein.
Gier, Neid und Hass zerstören so viel.
Das fängt schon im Kleinen an – Nachbarschaftsstreit – der Kampf um Anerkennung – immer der/die Beste sein wollen.
Wir verraten unsere Werte und verbiegen uns für ein kleines bisschen Liebe.
Für ein Like im Social Media.
Ich habe es so satt!

Deshalb stammt mein Songzitat zum Sonntag heute (natürlich) von. John Lennon. Meinem Lieblingsträumer. Aus dem Song Imagine:

Dieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut. Der Dateiname ist Imagine-1024x740.jpg


Imagine no possessions
I wonder if you can
No need for greed or hunger
A brotherhood of man


Imagine all the people
Sharing all the world


You may say I’m a dreamer
But I’m not the only one
I hope someday you’ll join us
And the world will live as one

Stell dir vor, es gäbe keinen Besitz mehr.
Ich frage mich, ob du das kannst.
Keinen Grund für Gier oder Hunger,
Eine Menschheit in Brüderlichkeit.

Stell dir vor, alle Menschen
teilen sich die ganze Welt.

Du wirst vielleicht sagen, ich sei ein Träumer,
aber ich bin nicht der Einzige.
Ich hoffe, eines Tages wirst auch du einer von uns sein,
und die ganze Welt wird eins sein.