Heute ist Muttertag.
MUTTER – was für ein komisches Wort für so tolle Menschen.
M-U-T-T-E-R … das klingt so…ähm…hart!
Ich werde lieber Mama genannt.
Das klingt weich und kuschelig.
Nach Liebe und Geborgenheit. Finde ich.

Ich bin eine Mama. Um 10:10 Uhr, wenn das Video zum heutigen Songzitatsong von Schwessi
Premiere feiert bin ich seit genau

9695 Tagen, 19 Stunden, 40 Minuten und 0 Sekunden oder 837 718 800 Sekunden
oder 13 961 980 Minuten oder 232 699 Stunden (gerundet) oder 9695 Tage (gerundet)
oder 1385 Wochen

eine Mama.
Ich erinnere mich noch ganz genau an diesen ersten Moment, als ich das realisiert habe.
Das Freyerlein war gerade mal ein paar Minuten alt, als er seine riesigen blauen Augen aufriss und mir mit nur einem Blick mein Herz klaute.
Ich schnallte, ich bin jetzt verantwortlich für diesen allerliebst aussehenden
und ziemlich zerbrechlichen Babyboy – was hatte ich für Schiss!

Mein schönster Moment wurde auch ziemlich schnell zu dem Moment,
in dem ich ALLGEMEINGUT wurde. Ab sofort darf jede*r ungefragt kommentieren, was ich falsch mache.
Während ich völlig verzückt leise vor mich hin hauchte:
“Da schaust du nun, Babyboy, als wüsstest du schon alles…”
hatte eine Krankenschwester neben mir nix Besseres zu tun
als mit einem “Der sieht noch nischt!” meinen allerersten magischen Mamamoment zu zerstören.

–> hier findet ihr noch weitere erste MamaMomente <–

Ab diesen Moment musste ich mich
– der Begutachtung – Bewertung – dem Zuschauervoting –
stellen. Eine Mama hat gefälligst zu funktionieren und alle eigenen Bedürfnisse hinten an zu stellen.
Punkt.
Mamas leben öffentlich.
Im Supermarkt. Im Kindergarten. In der Schule.
Überall sind sie – diese *IndeineDailysoaphineingucker:Innen* und *AllesbesserwissenKönner*Innen*:

!DU! hast es doch so gewollt.
Wie frau sich bettet, so liegt sie!

Du bist doch selbst schuld!
Also, ich habe…!
So hätte ich das nicht gemacht!
Was soll nur aus dem Kind werden!


Am schlimmsten allerdings fand und finde ich immer noch die eigenen Reihen.
Statt zusammen zu halten, gibt es noch mehr Stress:

Mein Kind kann das aber schon…
Echt, noch einen Nuckel?!
Ich habe bis zur Einschulung gestillt..
.

Trotz aller Widrigkeiten ist es das aller- aller- allerbeste, was mir jemals passiert ist:
ICH bin die Mama – vom tollsten Freyerlein aller Zeiten – und das schon seit
9695 Muttertagen
Jeder einzelne Tag ein Geschenk – ich habe jeden einzelnen Tag genossen.
Wir haben das gerockt!
Jetzt – ich bin nicht mehr im aktiven Dienst, sondern sozusagen im Standby -Modus
und warte auf meinen Einsatz als O- Mama –
habe ich endlich
ein bisschen Zeit für Selbstmitleid.

Hier der Song
–> Hallo Selbstmitleid <–

Das Songzitat zum Sonntag

Video – Premiere 10:10 Uhr

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Das Freyerlein