Juni 2021
25.06.2021
Heute, liebe Leute, heute…ist ein gaaanz besonderer Tag.
Ich fahre Zug. Also nicht selbst.
Ich sitze drin. In einem Intercity. Richtung Hannover. Dann nach Osnabrück.
Das ist so aufregend. Kann man Zug fahren verlernen?
Immerhin ist mein letztes Mal 9 Monate, 2 Wochen, 6 Tage oder 41 Wochen, 6 Tage oder 293 Tage her.
Schon die Fahrt im Bus nach Leipzig ist eine Herausforderung.
Früher ( bis Januar 2021), also in meinem VorHomedingensLeben, hatte ich so ein Plastikkärtchen.
Das war einfach.
Heute brauche ich Bargeld. Am besten in Talern.
Und natürlich hat noch kein Laden offen, in dem ich meine Scheine eintauschen könnte.
Shit, I’m very confused!
Also, alle Taschen durchsucht – 15 Cent 🙄 und letztendlich mein Sparschwein geplündert.
Und zum tausendsten Mal geschworen, mich besser zu organisieren. Haha, ich lache immer noch!
Im Leipziger Hauptbahnhof schwebe ich beschwingt mit Dauergrinsen unterm MNS durch die Gänge.
Verpflegung jagen. Diese ungesunde, ihr wisst schon, die es nur in Bahnhöfen und an Raststätten gibt.
Hach, wie hab ich das vermisst.
Endlich im Zug. Neben mir sitzt Frau Sack, das neueste Mitglied der Sonnenwegfamilie
Leuchtend lila mit ganz vielen Taschen und Riemchen.
Weil ich ja eigentlich heute mit dem panikgrünen Fahrrad Seppl nach Hamburg wollte.
Aber Hamburg ist immer noch sehr vorsichtig, so von wegen Gäste von außerhalb.
So what, nun ist Frau Sack da und fährt mit mir nach Osnabrück.
Zu Kathleen.
Weißtenochs und Erinnerstedichs austauschen und mal wieder so richtig bestfreundschaften.
Ab heute habe ich übrigens auch einen neuen Status: *vollständig Geimpfte*
Das klingt irgendwie nach Katastrophen Film, finde ich.
Wie eine Fraktion aus dem Buch *Die Bestimmung* von Veronica Roth:
Altruan – die Selbstlosen.
Candor – die Freimütigen.
Ken – die Wissenden.
Amite – die Friedfertigen
Ferox – die Furchtlosen
und
Winnie – die vollständig Geimpfte.
Mit dieser Erkenntnis verabschiede ich mich in mein viertes Offline- Wochenende.
Macht es euch schön und vergesst nicht:
Die schönsten Momente erleben wir offline!
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19.06.2021
Alles ist besser, als ein Leben, das still steht
Außer am Wochenende.
Und abends.
Ich habe zum ersten Mal etwas gewonnen.
Also bei einem Social Media Gewinnspiel (ich dachte ja immer, die sind Fake). Sind sie nicht.
Ich bekam ein Bücherpaket mit Frauenliteratur.
Gibt es bei mir eigentlich nicht, diese Bezeichnung.
Ich lese unisex.
Keine Aufteilung in Rosa und Blau.
Da habe ich schon mit meiner Grundschullehrerin Gleichstellungsdebatten geführt.
Wegen Tom Sawyer.
Laut Frau Dings ein Buch für Jungs. Und eigentlich, sowieso und überhaupt gar kein Kinderbuch.
Aber wenn doch, dann für Jungs.
Da hab ich glatt den Herr der Fliegen nachgeschoben.
Weil der Trotzkopf eben nicht nicht so mein Fall war
Ich habe also die vergangenen Abende lesend auf der Terrasse verbracht.
Obwohl ich eigentlich… ja was wollte ich eigentlich?
Vergessen!
Es fühlt sich einfach genau richtig an. Winnie. Der Früchtetee. Auf der Terrasse. Offline. Mit einem Buch. Hintergrundmusik: Spatzengekreisch.
Manchmal muss man einfach nur dasitzen und nichts tun, hat Astrid Lindgren gesagt.
Lesen ist für mich dieses *Nichtstun*
Ich glaube, ich habe gerade das Selfcare- Ding verstanden:
Einfach das machen, was sich gut anfühlt.
Und deshalb sitze ich nun wieder auf der Terrasse. Lesend nichts tun obwohl früh ist.
Und ich eigentlich…? Genau das tun will. So.
Ich wünsche euch ein wundervolles Wochenende, vollgepackt mit Plänen,
die man für den Wohlfühlmoment auch sausen lassen kann.
This is selfcare
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Die Währung Deines Lebens sollten nicht Likes und Follower sein, sondern pure, wahre und echte Glücksmomente! Und diese erlebst Du ausschließlich offline!
aus *Unfollow – Wie Instagram unser Leben zerstört* von Nena Schink
Nach der Lektüre des oben genannten Buches beschloss ich, ab und zu eine Offline- Zeit einzuführen.
Die Wochenenden erschienen mit dafür passend.
Gedacht – getan!
So ein Offline- Weekend ist schon cool. Total entspannt.
05. und 06. Juni 2021
Samstag
Ich wache ausgeschlafen auf. Im Kopf ein vollständiges Buchkapitel.
Mit Kaffee, Regenbogenglitzernotizbuch und Lieblingsglücksfüller husche ich auf die Terrasse.
Blinzle kurz in das morgendliche Glitzerzauberlicht und schreibe los. Ganz im Retrostyle.
Dann lehne ich mich zurück und die Sonne kitzelt mich an der Nase.
Zum ersten Mal seit langem habe ich nicht das Bedürfnis, mich gefiltert in Pose zu setzen, um auf Instagram damit anzugeben, wie gut ich es doch habe.
***
Das Sportprogramm
Erst kullere ich den Mister Pinky um die Hüften, dann zerdrücke ich den Ringo von Ringfit.
Der Frust der Woche entlädt sich in Schajennes Mitte. (Schajenne ist unser Boxsack)
Und zum Abschluss noch doppelhändiges Tischtennis. Ich fühle mich großartig. Leer und ausgelaugt.
So körperlich.
***
Später radeln der LieblingsIngo und ich durch die Mittagshitze.
Nur 14 Kilometer, weil die angesagten Unwetter grollend heran rollen.
Schäne Pfonda verkündet mir jeden Kilometer vibrierend und warnt vor zu hohem Blutdruck.
Ihr kennt Schäne Pfonda nicht? Das ist meine Neue.
Eine stylisch rosafarbene Fitness- Watch. Mit Stresswarner (ich war noch nie entspannt, sagt sie)
und 100 verschiedenen anderen unergründeten Funktionen.
Schäckie Schan, mein schrittzählender und schlafmessender Fitnesstracker von früher ist Geschichte.
Nach drei schönen, gemeinsamen Jahren hat er sich einfach nicht mehr verbunden. Mit dem neuen Endgerät. Das war es dann mit uns.
***
Am Abend schicke ich den LieblingsIngo auf Arbeit (Systemrelevanz) und setze mich auf die Terrasse.
Lausche auf den Regen und dem griechischen Palaver über mir.
Das ist mega langweilig. Aber auch entspannend. Ein bisschen wie Urlaub.
***
Sonntag
Ich frühstücke Käsenudeln. Garniert mit Rührungssalztröpfchen.
Die heule ich bei dem wundervollen Kinderfilm *Hugo Cabret* drauf.
War trotzdem lecker.
***
8:30 Uhr – und was nun?!
Langsam nervt es mich doch ein bisschen, dieses Offline sein.
Ich gehe ins WasauchimmerKabuff. Und räume auf. Meine Kreativkiste.
Mein Blick fällt auf die riesige Magnetfolie an der Wand.
Achja, hat der LieblingsIngo Freitagabend besorgt und dran gehämmert.
Weil ich das Regal als Pinnwand missbraucht habe.
Ich aktiviere den Podcast Glückskekse von Beatrice Reszat in Dauerschleife und krame alles heraus, was mich inspirieren könnte. Mir Mut oder mich fröhlich macht.
Upps – die eben noch riesige Folie ist voll. Das Regal daneben auch.
Und es ist 12:30 Uhr!
***
Fürs Mittagessen schnippele ich Salat direkt vom Balkonkasten in die Schüssel, kräutere die Blätter gut durch und krümele veganen Hirtenkäse drüber.
Dann platziere ich meine gepanzerten kleinen Freunde Rambo und Speedy auf den Rasen
und mich auf die Terrasse. Hach, ist das schön. Und ruhig.
Bis das Palaver oben wieder los geht. Hihi, vielleicht lerne ich doch mal griechisch.
Fürs erste reichen aber erst mal Kopfhörer. Ich wechsle vom Podcast zum Gewaltfreie Kommunikation – Hörbuch. Und penne weg.
***
Der LieblingsIngo ist aus dem Schönheitsschlaf erwacht. Endlich.
„Ich mach mich mal fertig“, sagt er bedeutungsvoll und zeigt auf meine in alle Richtungen abstehenden Haare. Fertigmachen?! Wofür? Müssen wir irgendwohin? Habe ich wieder eine Verabredung vergessen?
Mein Gesicht stellt all die Fragen gleichzeitig.
Der LieblingsIngo grinst: „Wir müssen gar nichts. Aber dann gewinnt vielleicht die AfD!“
Shit, die Wahl. Die hatte ich vergessen.
Nach der Bürgerpflicht gehen wir Eis essen. Dann rennen wir weg. Vor dem Gewitter.
Das dann doch nur am Sonnenweg vorüber zog. Die dunklen Wolken waren spektakulär. Die hätte ich gern fotografiert. Aber… ich hatte gar kein Handy dabei!
***
Abends habe ich das Handy dann doch noch in der Hand. Allerdings ließ ich das Internet ausgestellt.
Meine Notizbuch- App funktioniert auch offline. Ich schreibe und schreibe. Über meine Gedanken. Gefühle. Wie entspannt ich doch war, ohne Instagram und Co. Ich schaue meine neue Moivationswand an und verspreche mir selbst: Das mache ich jetzt öfter!
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01.06.2021
Morgenspaziergang, Mister Pinkie um die Taille wirbeln und eine Runde Just Dance –
es hat auch Vorteile, wenn Frau nicht schlafen kann.
Allerdings ist es echt anstrengend, deshalb jetzt ein bisschen Selfcare
Mit einem Porridge- Frühstück im Schneidersitz auf der (fast) sonnigen Terrasse.
Und ihr so?
Mai 2021
Es ist immer noch Mai, aber der Monat liegt in den letzten Zügen.
Das Wetter ist irgendwie kaputt und ich wechsele zwischen Keller, Couch und Homedingenskabuff hin und her.
Meist in Jogginghose und verwuschelten Haaren.
Jeden Tag verbringe ich mindestens eine Stunde mit Mister Pinky – der hat auch schon drei Teile verloren.
Unmengen an Bücher habe ich auch gekauft.
Sachbücher und ich – das ist so ein bisschen wie bei Regenwürmern.
Ihr wisst schon, wenn man einen Reh´genwurm teilt, werden zwei draus.
Lese ich ein Sachbuch und die Autor*in erwähnt ein anderes Buch – zack, gekauft. Einfach so.
Da kann ich gar nichts dafür. Das glaubt der LieblingsIngo natürlich nicht, aber das ist wirklich, wirklich wahr.
Ich bin also nun stolzer Besitzer einer Astrid Lindgren – Sammlung, habe mir die Happiness- Lüge erläutern lassen
und lese gerade *Unfollow*, ein Buch über Instagram und wie man sich davon entsuchtet.
Ich werde euch an meinen Erkenntnissen teilhaben lassen, ihr Lieben!
Aber jetzt genieße ich erst einmal meinen Kaffee und den relativ frühen Feierabend.
Kommt gut ins Wochenende und genießt Hoch Waltraud. Die schickt uns Sonnenstrahlen, die Gute!
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Mein Lieblingsort
Ich war acht und mein Lieblingsort war das Wochenendhaus meiner Großeltern –
mitten im Wald, ohne Strom und ohne Wasser. Nur Natur
Wenn ich heute tief Luft holen muss, beame ich mich auf dieses Feld
und versuche wieder auf dem Grashalm zu pfeifen.
Ein total weites Gefühl der Freiheit durchflutet mich und aller Stress fällt ab.
Da purzeln die Worte aus mir heraus und ich fühle mich angenommen
– von mir selbst – mit all meinen komplizierten Ecken und Kanten
Habe keine Lust mehr traurig zu sein
such den Sonnenschein
lass ihn wieder in mein Herz hinein
will nicht mehr die Träume der anderen träumen
lasse mein inneres Kind sich aufbäumen
Sie marschiert los mit forschem Schritt
holt sich unsere Begeisterung zurück
Habe keine Lust mehr, mich mit allen zu messen
und dabei meine Leidenschaft zu vergessen
will überschäumend los schreiben stattdessen
Mag nicht mehr blind folgen
nicht um Wertschätzung betteln
will mich wieder in meinem eigenem Chaos verzetteln
Habe keine Lust mehr, nach Likes zu jagen
wenn ich etwas sagen will, werd ich es sagen!
Ohne zu fragen!
Werd *Alles gut* aus meinem Wortschatz verbannen
meine Gedanken entwirren,
den roten Faden wieder spannen
Ich werde Tränen heulen!
Und Flüche fluchen!
Mein Inneres vorm Elend von außen behüten.
Wenn es sein muss, auch mal wie ein Schneesturm wüten.
Nicht vorher um Erlaubnis fragen,
sondern hinterher um Verzeihung bitten
lachend aus der Reihe tanzen
ohne Rhythmus, mit riesigen Schritten
Einfach nur lachend das was ich will machen.
Optimus, Empathie, Mut kann ich nur verschenken,
wenn ich lerne, zuerst an mich selbst zu denken
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Neue Woche – diesmal mit Feiertag. Himmelfahrt steht an. Obwohl das im Homedingens schnurz egal ist.
Das Wetter ist endlich mild. Beim Morgenspaziergang heute musste ich die Jacke ausziehen.
Yeah – lasset den Sommer zu mir kommen (wie die ganzen Eisheiligen zu sagen pflegen.)
Social- Media nervt mich gerade wieder mal.
Dieses nach Likes haschen. Die Enttäuschung, wenn mein Beitrag nicht geteilt wird.
Da setze ich mich doch lieber in die Sonne und lese.
Astrid Lindgrens Leben und Wirken fasziniert mich gerade total.
Ich habe alles eingekauft, was ich an Büchern finden konnte.
Jetzt reise ich in Gedanken zwischen Berlin – Stockholm – Vimmerby hin und her
und wünschte, ich könnte Astrid noch kennen lernen.
Macht es euch schön, genießt den Feiertag und lächelt, was das Zeug hält.
Bleibt bunt und gesund.
Eure Winnie
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TAG DER KISSENPOESIE
= Ihr ahnt es schon =
Ich liebe diese kuriosen Feiertage
Ein Kissengedicht
*
Es ist wie ein bunter Traum
endlich hab ich es gecheckt
du bist mein Gegenstück
wir sind romantisch unperfekt
*
Ist das nicht megatoll?
Da pack ich doch dem LieblingsIngo mal überall ein Verschen auf Kissen hin.
Nein, das ist nicht romantisch! Wir sind nämlich das unromantischste Paar, das es gibt. Überhaupt und überall!
Keine Rosenblätter, kein Schampanja und kein Heiratsantrag am mondbeschienenen Strand.
Bäh! Find ich doof
Aber Kissengedichte gehen…
Feiert schön – egal obTag der Kissenpoesie oder…
Tag des Orangensafts – internationaler Tag der Feuerwehrleute – Star Wars Tag – Tag der Gyoza
Die sind heute nämlich auch noch
Oder habt einfach nur einen schönen Dienstag – wie ihr wollt
Bleibt bunt und gesund
❤️🧡💛💚💜❤️🧡💛💚💜❤️🧡💛💚💜❤️🧡💛💚💜
Heute, ihr Lieben, heute ist mein Tag.
Nein, nicht Geburtstag. Oder Namenstag.
Auch kein Hochzeitstag (haha, so etwas habe ich gar nicht )
Heute ist *Trag-zwei-verschiedenfarbige-Schuhe-Tag – National Two Different Colored Shoes Day*
Eigentlich feiere ich das ja jeden Tag.
Ich liebe Highsneaker. Weil die sich so super mixen lassen
Selbstbemalt sind die noch superer.
Peace Zeichen. Blümchen. Das Logo der Lieblingskünstlerin. Das witzigste Bild des Lieblingsrockers.
Alles geht. Alles ist möglich.
Kombiniert mit verschieden bunt farbigen Socken, pinken Haaren und auch sonst recht farbenfrohen Klamotten,
kann ich, ohne große Anstrengung, gute Laune verbreiten.
Das macht Spaß. Es bringt die Menschen zum Lächeln. Und jedes Lächeln treibt mein Glücksbarometer in die Höhe. Eine Win-Winnie- Situation ( Danke Schwessi für diese Wortschöpfung)
Voila – hier sind sie also, meine kunterbunten Lieblingstreter
Ich wünsche euch allen einen schönen Trag-zwei-verschiedenfarbige-Schuhe-Tag
Bleibt gesund und bunt
❤️🧡💛💚💜❤️🧡💛💚💜
April 2021
Lockdown Art
Guten Morgen – Homeholidays vorbei – auf geht’s wieder mit Alltagsroutine:
Morgenspaziergang, Homeoffice, gesunde Ernährung… und Nachdenken
Gestern zum Beispiel, habe ich folgenden Satz gelesen:
*Ich möchte mein normales Leben zurück*
Das hat mir keine Ruhe gelassen.
Beim Spaziergang heute morgen habe ich diesen Satz mal für mich auseinander philosophiert.
Will ich mein normales Leben zurück? Was ist das denn, normales Leben?
Ohje, meine Erkenntnis tut weh .
Leudde, es ist hart, aber das ist jetzt unser normales Leben:
Mundschutz, Abstand, Notbremse, Inzedingenswert
Mittlerweile gehört für mich der Blick auf die Coronazahlen genauso zur Morgenroutine wie der Blick aufs Wetter.
Das ist Scheiße. Aber so ist es nun mal.
Ich versuche, ICH zu bleiben, meinen Optimismus zu behalten und ein bisschen zu verbreiten.
Mit bunten Haaren, bunten Socken und verschiedenfarbigen Schuhen.
Blogeinträgen und Geschichten, die der Baumarkt schrieb.
Frei nach dem Motto meines Lieblingszynikers Joachim Ringelnatz:
*Die Leute sagen immer: Die Zeiten werden schlimmer. Die Zeiten bleiben immer.
Die Leute werden schlimmer.*
Deshalb bleibt bitte gesund und verliert nicht die Hoffnung.
Passt gut auf euch auf und genießt die Sonne und lest Ringelnatz
❤️🧡💛💚💜❤️🧡💛💚💜
Winnie will’s wissen
Auf Spurensuche im Dieskauer Park
– Apollo von Belvedere –
Ich glaube ja, dass die Jungs früher nur Helden geworden sind,
um von der unspektakulären Nasengröße abzulenken.
Oder?!
❤️🧡💛💚💜❤️🧡💛💚💜
Urlaub – Sonnotel – Corona
Also machen wir Picknick – irgendwo in der Pampa.
Vorher schnell zum nächsten Stadtsupermarkt.
Diese putzigen, sauteuren Snacksachen beschaffen. Neben dem Supermarkt – ein Baumarkt.
Ich hätte es wissen müssen.
LieblingsIngo spricht: “Lass uns mal ganz schnell… wer weiß, wie lange der noch auf ist… wir brauchen auch nur… Tomatenpflanzen.” und deutet zum Baumarkt.
Ahja. Na gut. Ich mag Tomaten.
Drinnen steuere ich sofort in Richtung Gartenabteilung. “Warte!” stoppt mich der LieblingsIngo.
“Ich hole nur schnell… für mein Projekt… dauert nicht lang”. Spricht’s und verschwindet.
Im Baumarktlabyrinth.
Da steh ich mal wieder. Alleine. Inmitten der überdimensionalen Regale mit Heimwerkerzeugs.
Ich weiß nicht, ob ihr es wisst, aber ich übe mich gerade im mentalen Loslassen.
Deshalb versuche ich, den Gedanken, hier schnell wieder rauszukommen, loszulassen.
Klappt ganz gut.
Befreit schlendere ich durch den nächstgelegenen Gang.
Ketten und Haken.
Toll! Ist das die Folterabteilung?!
ozu braucht MANN das?
Ehe ich eine Erklärung finde, werde ich abgelenkt.
Von einer zuckersüßen Einhorngießkanne – die ganz einsam und verheult neben den Klobrillen hockt.
Die Arme
Liebevoll nehme ich sie am Henkel und zeige ihr die tollen Blech- und Strandbilder,
damit sie mit dem Geheule aufhört.
Dort findet mich der LieblingsIngo.
Nimmt mir die Einhornkanne aus der Hand und grinst: “Dafür biste zu cool!”
Hm, ich denke, das stimmt.
Ich winke ihr zu und trabe brav neben meinem Lieblingsmann dahin. In die Gartenabteilung.
Die Tomatenpflanzen holen.
Und:
Einen Balkonkürbis, ein Lieblingsplatzschild, *Funnyplumps*
Was für ein Name Nun haben wir ganz schön viele Tomaten
Auf dem Parkplatz lässt mich der LieblingsIngo schon wieder stehen.
Wo will der denn jetzt schon wieder hin?! Wir wollten doch…
“Do you speak English, punk girl?” Ich schrecke zusammen.
Ein bärtiger, sonnenbebrillter Hüne mit Totenkopfshirt grinst mich an.
Der meint tatsächlich mich. Wow, wie nett.
Er ist von der Band Illumenium. Findet mein Shirt cool. Und meine Haare. Wir schwatzen ein bisschen.
Auf Englisch.
Boah, ich wusste gar nicht, dass ich das kann.
Also so, dass es jemand versteht.
Aber eine CD will ich trotzdem nicht kaufen.
Jetzt will ich endlich das Snackzeugs holen und mit dem Seppl ausreiten.
Bei dem geilen Wetter hab ich keine Lust mehr auf Shopping.
P. S. Ich weiß jetzt, wozu es Ketten und Haken gibt. Im Baumarkt.
Für Männerprojekte. Daraus kann MANN nämlich in Verbindung mit Besenstielen,
eine super Kleiderstange hinter den Vorhang im Souterain bauen.
Ich zeigs euch, wenn das Projekt vollendet ist. Versprochen
❤️🧡💛💚💜❤️🧡💛💚💜
Zu einem Geburtstag gehören Geschenke.
Das wird euch jetzt total überraschen, aber…
ICH LIEBE GESCHENKE
Ich wünsche mir immer so seltsame Sachen.
Sagt der LieblingsIngo. Zum Beispiel das Fräulein Rüttelmeier, die Rüttelplatte.
Und nun *Mister Pinky
Mister Pinky sieht aus wie eine Kreuzung zwischen einem riesigen rosa Sexspielzeug und einem überdimensionalen Alienwurm und ist ein HulahoopReifen für hüfttschwunguntalentierte Menschlinge.
Wie mich zum Beispiel.
Um den Bauch geschnallt kann man sofort mit dem Hulahoopen beginnen.
Ich schwinge los. Also, ich versuche es. Mister Pinkies tropfenförmiges Gewicht umrundet mich. Nicht.
Es stoppt nach einer halben Umdrehung. Dann – plumps fällt es wieder hinab.
Und bewegt sich nicht mehr.
Ooooaaaarrrrr, das ist das Aus für Mister Pinky.
Ich bin da nicht besonders geduldig.
Funktioniert es nicht sofort,ist es Schrott. Punkt.
Aber vielleicht noch eine letzte Chance
Ich versuche die andere Richtung:
Sirr – eine Runde – zweite – dritte
Hurra Es funktioniert! Es macht Krach. Es macht SPASS
Schäckie Schan, der chinesische Fitnesstracker, tanzt an meinem Arm und bringt mich aus dem Takt.
Menno es lief doch gerade so gut. Was also hat er wieder zu jammern?!
Ach, sieh an! Er freut sich.
Damit ist es wohl entschieden:
Herzlich willkommen, Mister Pinky
Du darfst bleiben
Möge dein Leben im Sonnenweg lang und glücklich sein
❤️🧡💛💚💜❤️🧡💛💚💜
Geburtstaghaben ist toll.
Ein riesiges Dankeschön, vermischt mit ein paar Rührungssalztröpfchen geht raus an euch alle,
die gestern an mich gedacht haben.
Mir Mut, Gesundheit und Traumerfüllung wünschen.
Das ist so wichtig – gerade in diesen Zeiten
Die Gefühlsanzeigefusseln an Armen und Nacken waren daueraufgestellt
Ihr seid so toll
❤️🧡💛💚💜❤️🧡💛💚💜
Bunte Gedanken verwirbeln meine Sinne
Konfetti im Kopf
Freude erhellt meine Stimme
sanfte Musik trägt mich fort…
*
Tanzend verweilen
zwischen den Zeilen
hören aufsBauchgefühl
im chaotischenAlltagsgewühl
und Warten
aufs Neustarten
die Angst weglachen
und einfach weiter machen
Aus Coronawutwird Zukunftsmut
*
Gestern Abend war ich aus.
Auf einem Konzert von Nanée
Mit wundervoller Musik und anschließender Aftershowparty.
In einer Bar. Mit netten Leuten. Hach, war das schön
Nein, ich war nicht in Hamburg. Ich habe nicht gegen die Regeln verstoßen.
Brav zu Hause saß ich in meinen Lieblingsjogginghosen im Kommunikationskabuff.
Aber im Herzen war ich aufgebretzelt in einer Bar in Hamburg.
Ich habe getanzt, gelacht und mitgesummt.
Das hat echt gut getan.
Danke für diesen schönen Abend. Und ich freue mich auf eine Wiederholung.
Genießt einen wundervollen Sonntag
Bleibt schön bunt und gesund
❤️🧡💛💚💜❤️🧡💛💚💜
Ich habe Urlaub. Und ein bisschen Geburtstag auch.
Demnächst.
Der zweite seit Corona.
Sowohl als auch.
Ich hatte mir Sonne, Ferienwohnung, Ostsee und so gewünscht.
Auf ein bisschen Mittelmeer gehofft.
Bekommen werde ich wohl einen bundesweiten Notbremsenlockdown.
Und den muss ich auch noch mit allen teilen.
Boah, das ist doof Ganz kurz habe ich dran gedacht, meinen Kopf durchzusetzen.
Ein bisschen Jammern und der LieblingsIngo hätte vielleicht zugestimmt.
5 Tage Fuerteventura oder Mallorca. Geburtstagswünsche sind ihm heilig
Aber vorher dieser Teststress, nur um 3 Tage mit Maske am Strand zu liegen?!
Ach nööö… Dann doch lieber wieder das Sonnotel im Sonnenweg.
Wie im November.
Ja, der Service dort ist unterirdisch.
Kein All inclusive. Keine Bar. Keine Animation. Fast wie zu Hause.
Aber trotzdem – Urlaub
Unsere Pläne? Hm… vielleichteine Fahrt im HaWazuzi durch den Bergzoo in Halle
Oder ein Spaziergang im Park Dieskau.
Meine wasserdichten Chucks möchten schließlich auch gern mal etwas anderes sehen
als Günthersdorfer Pampaschlamm.
Lützen hat einen Tierpark.
Da können wir mit den Fahrrädern hin.
Der Seppl klappert schon erwartungsvoll mit den Pedalen.
Streamingkonzerte als Abendanimation.
Und…
Ich hätte endlich mal Zeit, Greenies Abenteuer in die richtige Reihenfolge zu bringen.
Vielleicht wird ja doch ein Buch draus.
Ahhhh…eine Woche Urlaub ist viel zu wenig
Jetzt wünsche ich euch erstmal ein schönes Wochenende.
Vielleicht sehen wir uns heute Abend bei NANÉE zu Cookies and Concert?
Bleibt stark und gesund
❤️🧡💛💚💜❤️🧡💛💚💜
Heute Morgen war der Himmel irgendwie faszinierend. Geheimnisvoll. Wundervoll.
Wie ein Traum.Hach….Träume. Ich liebe Träume. Bei mir herrscht immer ein verträumtes Kreativchaos.
Zum Erfüllen meiner Träume fehlt mir aber noch ein bisschen Mut.
Ich hüpfte weiter den Feldweg entlang, Musik auf den Ohren.
Von Schwessi
Ich gehe in Gedanken auf eine Reise, so wunderbar, leicht und fröhlich und so nachdenklich und aufrüttelnd.
In eine Welt voller Liebe und Respekt. In der man sich versteht, miteinander redet und sich achtet.
In eine Welt – bunt und großartig – voller Glück, Farben und Peace Zeichen…
ja, so eine Welt hätte ich gern.
Laut singend springe ich im Takt zu *Alles geht*
Und plötzlich fällt mir mein allererstes Schwessikonzert ein:
Im Kukuun auf der Reeperbahn. Am 06.08.2018 – ein kleines Balkonkonzert mit Aussicht.
Die Reeperbahn im Dämmerlicht der Abendsonne – einfach ein wunderbarer Sommerabend.
Ich war voll geflasht von soviel good Vibes.
Schwessis buntes und vielseitiges Engagement spiegelt sich in ihren Texten wieder.
Sie singt Geschichten. Aus ihrem Leben, aus meinem, aus eurem… über Ängste, Wut und Selbstmitleid.
Über verlorene Herzen und wiedergefundene Freiheit. Geschichten, in denen man sich immer wiederfindet.
Auf lustige, lockere Weise, ohne erhobenen Zeigefinger,
dafür leicht und ironisch mit Augenzwinkern und verschmitztem Lächeln.
Schwessis Stimme klingt bei jedem Song anders, das macht ihre Musik für mich so einzigartig.
Ich kann gar nicht mehr zählen, wie oft Schwessi mir mit ihrer Musik Mut macht.
Mich zum Lachen und Tanzen bringt.
*Dankbarkeit ist das Gefühl, sich mit dem Herz zu erinnern*
Schwessi verwirklicht gerade ihren Traum.
Mit einer Crowdfundingkampagne möchte sie ihr Debütalbum veröffentlichen.
Das ist so großartig.Und weil Fansein auch ein Austausch ist, möchte ich dabei helfen.
Ganz uneigennützig natürlich
Ich wünsche mir von der Geburtstagsfee (die mich hoffentlich trotz Corona besucht), dass ihr auf
https://www.startnext.com/schwesskalation
vorbeischaut.
Gestern in der Günthersdorfer Pampa
*
Sonnenlicht
durch Wolken bricht
wirft Glitzerschein
ins Dunkle hinein
Ein leuchtender Fingerzeig –
Hoffnungsbringer
Weichzeichner
Traumerfüller
*
Waldcrossing und Schlammschlacht – ein ganz normaler Coronasonntag
❤️🧡💛💚💜❤️🧡💛💚💜
Ein Jahr Corona.
Wir haben es immer noch nicht im Griff.
Unglaublich.
Dabei haben wir doch so viele Experten. Virologen. Querdenker. Nena. Gesundheitsexperten.
Alle kommen zu Wort. Endlich haben sie eine Plattform. Bei der Tagesschau.
Heute morgen zum Beispiel – ein Spaziergangsforscher! Was bitteschön ist denn ein *Spaziergangsforscher*?!
Gibt es dafür ein Bachelorstudiengang? Kann ich einen Masterabschluss machen? Mich spezialisieren?
Zum Waldspaziergangsforscher? Oder AsphaltgehExperte?
Und was ist man denn nach solch einem Studium? Feldwegentlanglatschexperte bei RTL 2?
Wieso hat mir das vor 32 Jahren niemand gesagt in der Berufsberatung?
Da hätte ich mir doch die drei Ausbildungen sparen können.
Fürs Fachgebiet *DurchdiePampatrampeln* habe ich ein natürliches Talent. Quasi angeboren.
Während ich nun also quer übers Feld marschiere
(unter erschwerten Bedingungen mit 2 kg Matsch unter den Schuhen),
überlege ich einen Quereinstieg in die Spaziergangsbranche.
Ich habe auch Referenzen.
Vom Schäckie Schan, meinem Fitnessguru to go.
Mit 254 Kilometern und 365 482 Schritten in diesem Jahr bin ich qualifiziert, finde ich.
Habt also einen schönen aprilwettrigen Donnerstag.
Geht spazieren
Das Wochenende winkt schon
❤️🧡💛💚💜❤️🧡💛💚💜
Yippie Yeah Yippie Yeah
Ich liebe Crowdfunding- Kampagnen.
Es ist sooooo spannend.
Welche Dankeschöns sind als Erstes ausverkauft? Schaffen wir das Ziel?
Ja, Wir!Ich bin da voll dabei. Reinsteigern kann ich. Mitfiebern auch. Ich bin mittendrin.
Wie Männer beim Fußball – die werden ja auch immer alle Bundestrainer
Und diesmal – TADA : Crowdfundet SCHWESSI
Das muss ich einfach teilen. So als selbsternannter Superfan .
Überallhin in die Welt möchte ich es schicken.
Los geht’s…äh…aber…
Moment mal Wenn ich das teile, sehen das ja ganz viele und dann…
Crowdfundet ihr mir ja alles weg ?!?!?!
Ahhhh… Ich kann mich einfach nicht entscheiden Ich will einfach alles…ALLLES!
Aber am allermeisten möchte ich ein erfolgreiches Crowdfunding für Schwessi
Das ist mein Geburtstagswunsch für 2021:
Ein virtuelles pink lila Traumstaubfeuerwerk Schwessis Botschaft verbreiten und das Debütalbum
Love Peace und Hippiepop forever
❤️🧡💛💚💜❤️🧡💛💚💜
Schlagzeile:
*Nach Ostern startet in Thüringen die Spargelernte.*
Ich, seit einer Stunde :
Was genau ist jetzt eine “SparGelernte“?
Eine Lockdown Art? Lockerungen? Neuer Impfstoff?
Nicht mal Google hat ‘ne Ahnung
❤️🧡💛💚💜❤️🧡💛💚💜
Zwei Jahre ist es jetzt schon her und es fühlt sich an, als war es gestern.
Keine Pandemie.
Nur Spaß und Action. Und Spontanität.
01.04.2019 – ich saß völlig übermüdet im Büro und konnte geradeso die Augen offenhalten.
Gleichzeitig war ich so aufgedreht, dass ich am liebsten auf dem Schreibtisch getanzt hätte.
Total glücklich wie noch nie zuvor. Und das kam so…
Das letzte Märzwochenende 2019 war mein SeelenWellness- Highlight.
Freitag Release- Konzert von Bea Reszat – Samstag ganz viel Zeit mit meiner besten Freundin – Sonntag in aller Gemütlichkeit zurück nach Hause.
So der Plan. Aber es kam (natürlich) alles ganz anders!
Schwessi, meine LieblingsSingersongwriterin hatte in der Woche zuvor ihre ReleaseParty.
Zum Video „ Twitterwochen“. Da wäre ich so gern dabei gewesen.
Das schrieb ich ihr und sie lud mich zu Ihrem Konzert in der Panikcity ein.
Für Sonntag – der RelaxRückfahrtstag – ihr erinnert euch?
Deshalb war mein erster Gedanke auch: ‘Schade, aber das wird nix‘!‘
Doch als der LieblingsIngo nach dem Tag meiner Rückkehr fragte – wegen Abholen und so,hörte ich mich nuscheln: „Brauchste nich, ich fahr Montag früh von Hamburg aus auf Arbeit“.
Ganz spontan, fast wie von selbst buchte sich das Konzertticket. Das Zugticket ließ sich auch easy umbuchen.
Ich schlief nicht auf der Rückfahrt von Hamburg nach Leipzig.
Seelig lächelnd, ausgestattet mit ganz viel Mut und Glitzersternenstaub von Bea und der Musik von Schwessi auf den Ohren legte ich los:
Ich kaufte eine Webseite. Ich schrieb mir die Finger wund. Über Schwessis Musik.
Und schwupps, da war er, mein Blog *Ihr könnt mich mal…lesen!*”…
❤️🧡💛💚💜❤️🧡💛💚💜
*Ich war also eigentlich schon ein begeisterter Schwessi- Fan,
aber am 31.03.2019 war es…MEGASUPERCOOLBOMBASTICSUPERCALIFRAGILISTICEXPIALIGETISCH – –
ich schwesskalierte. Mit ganzer Seele! Aus tiefstem Herzen! Mein endgültiger Übergang zum absoluten Schwessizismus!”
❤️🧡💛💚💜❤️🧡💛💚💜
Ich feiere heute also Bloggeburtstag.
Wie geil .
Dankeschön für 2 Jahre, !22. 475! Seitenaufrufe und!17. 380! Besucher.
Ihr seid die Besten
❤️🧡💛💚💜❤️🧡💛💚💜
März 2021
*Winnie Dobrowolski ist mit Bea Reszat und Schwessi Schwabe in Hamburg*
Memories von 2019
Wahnsinn, das ist erst zwei Jahre her?! Kommt mir vor wie aus einem anderen Leben
Aber ich bin optimistisch und guter Hoffnung, dass wir die Pandemie überwinden.
Wenn wir es mal richtig versuchen.
Bis dahin schwelgen wir in Erinnerungen, versuchen zu unterstützen und feiern online
– auf dem RAKETEREI Festival & Convention –
mit Abstand.Und trotzdem guter Laune.
Habt einen schönen Sonntag, ihr Lieben.
❤️🧡💛💚💜❤️🧡💛💚💜
20. März – Weltglückstag
Was hast du da?
*Glück*Wo kommt das her?
*Es war einfach da
*Was machst du damit?
*Verschenken*
Und was bringt dir das?!
*Neues Glück!*
Heute ist Weltglückstag – und ich frage mich:
Was ist Glück eigentlich?
Etwas Großes – so ein *Nureinmalaberfürimmer* – Ding?
Oder eher so etwas Kleines – immer Wiederkehrendes?
Für mich ist Glück wie ein Gänseblümchen.
Klein und süß.
Unerwartet an den unmöglichsten Stellen.
Zaubert mir ein Lächeln ins Gesicht:
Wie das Peace Zeichen, das ich am Strand von Corralejo fand – die ersten Töne auf einem Konzert – der Fahrtwind im Haar beim Fahrrad fahren – Sand zwischen den Zehen und Sonne auf der Haut – das Lächeln meines Gegenübers – das sind meine kleinen Glücksmomente. Heute ist Weltglückstag – und gerade im Moment finde ich das Feiern solcher Tage unheimlich wichtig.
NervenSystemRelevant!
Das Ministerium für Glück und Wohlbefinden rief deshalb die Glücksglasaktion ins Leben.
Glücksmomente sammeln in einen Glas – oooorrrrrr, ich liebe so etwas
Ich like und lege los. Ohne Plan. Ich lasse mich da einfach überraschen, wohin es führt.
An der Gestaltung habe ich schon mal einen Heidenspass.
So richtig vertieft mit Zunge im Mundwinkel sitze ich und kreativiere.
Was ist drin in meinem Glücksglas?
Erinnerungen wie – die Eintrittskarte meines ersten Schwessi – Konzerts, ein Spontantrip,
der mir geile Musik ins Leben knallte und die Idee für meinen Blog.
– selbstgebastelte Kleeblätter mit Gedichtzeilen.- das erste selbstgebastelte Muttertagsgeschenk vom Freyerlein.
– ein Bild vom LieblingsIngo –
Das ganze Leben nur dieser eine Augenblick meine Schwessilieblingssongzeile
Ab und zu mache ich Pause und checke die sozialen Medien.
Und dabei stoße ich auf einen Post von der wundervollen Berliner Illustratorin und Singersongwriterin illute,
der mich mitten im Herz erwischt und meine Gedanken wandern lässt:
Als Kind bekam ich ständig Ärger, weil ich meine Sachen verschenkt habe.
Wenn jemand traurig war, zum Beispiel. Einfach nur, damit es ihm wieder besser geht.
Wenn es ums Schenken geht, bin ich immer noch das Kind.
Ich schenke gern einfach so. Ohne etwas dafür zu wollen. (Außer vielleicht ein Herzemoji. Oder ein Lächeln)
Und wenn dann jemand fragt, was ich davon habe, kann ich schwer erklären, was mich antreibt.
BÄM – da sind sie wieder, die Selbstzweifel.
Als wäre es total blöd, jemandem einfach so ein bisschen Glück schenken zu wollen!
Ohne Hintergedanken oder Erwartungen.
Mich macht das glücklich. So einfach
Am Weltglückstag sollte jeder ein kleines Glück bekommen. Finde ich. Einfach so.
Muss ja kein Glas sein…Ich male Kleebätter, Peacezeichen, Herzchen, Sterne, Ying und Yang – alles in knallbunt.
Daraus werden Postkarten. Die schicke ich in die Welt. Hintendrauf poetisiere ich ein bisschen.
Über Glück.
Ich versuchte mich sogar an einem Glücksdrachen. Genäht oder gehäkelt.
Okay, das hat jetzt nicht so gut geklappt, deshalb hat sich die Linda Berrie erbarmt.
Damit ich mich nicht verletze, mit diesen spitzen Nadeln Dankeschön dafür
Und Schokolade habe ich auch noch dazu gepackt. Schoki macht nämlich immer glücklich.
Das ganze Glück habe ich dann vertrauensvoll in die Hände der DHL abgegeben.
Ich bin gespannt, ob es bei euch ankommt
Trotz des Glaubens an das Gute – ich poste hier lieber noch ein bisschen Glück zum Weltglückstag für euch
Sicher ist sicher Happy Day
❤️🧡💛💚💜❤️🧡💛💚💜
Colorful hairday
Ich habe soviel Zeit.
Weil der Arbeitsweg nur 7 Minuten lang ist.
Mit Umweg über Bad und Küche.
Sport erledige ich in der Mittagspause.Und abends fantasiere und kreativiere ich so ein bisschen vor mich hin.
Ich habe Spaß am Zeichnen entdeckt.
Und finde es sogar echt gut.
Passiert mir selten, dass ich etwas von mir gut finde.
Ich schreibe und schreibe.Neulich habe ich meine alte Blockflöte gefunden und gleich mal losgeflötet.
Ob ich jetzt endlich mal Noten lerne?
Und dann hatte ich eine geniale Idee.
Am 20. März ist Weltglückstag.
Glück können wir ja alle gebrauchen.
Ich habe da so ein paar besondere LieblingsMenschen im Leben, die wollte ich beglücken.
Jeden mit etwas Besonderem. Selbstgemacht. Selbstgenäht.
In meinem Kopf sah das toooootaaaaal süß und perfekt aus.
Ich legte los…
Also, ich weiß ja: Perfection is boring. Imperfedtion is beautiful.
Aber… entscheidet selbst.
Die letzten beiden Bilder zeigen Georg.
Georg ist ein… hm…ja, ich weiß nicht,was Georg ist.
Aber ich weiß, Georg bleibt bei mir wohnen. Als verunglückter, kleiner Glücksdrache
Sozusagen als Erinnerung : Man kann nicht alles können.
Und am 20.März gibt es für die besonderen LieblingsMenschen eben Glückstüten.
So.
Und das mit dem Nähen lasse ich doch lieber
❤️🧡💛💚💜❤️🧡💛💚💜
Ich liebe meinen Sonntagsspaziergang
Der ist so gaaaaanz anders als die morgendlichen Kopf- Freiblas- Gänge unter der Woche.
Sonntags übernimmt mein inneres Kind.
Die Routenführung. Die Musikauswahl.
Wir tanzen also heute durch den Morgen zur Schwessi Playlist
(als eine Schwessihoodlerin konnte ich schon einige Songs abstauben …
Neugierig? Den Link zur weltbesten Schwessihood findet ihr hier: https://www.patreon.com/Schwessi
… und probieren aus, ob die wasserdichten Highsneaker auch wirklich wasserdichte Highsneaker sind.
Wir erleben wilde Abenteuer: Bäume schauen uns an. Mit DREI Augen.
Spione getarnt als Piepmätze folgen uns von Baum zu Baum.
Wir knipsen die Sonne an. Balancieren. Auf Mäuerchen. Und Zweigen. Kicken Steinchen durch die Gegend.
Fallen fast hin beim Eiszerknacken.
Lauthals singend wecken wir die Vulkane auf.
Auch wenn es erst Februar ist und nicht Mai, wie Schwessi singt.
Ganz kurz taucht mein Erwachsenen – Ich auf und schaut sich um, ob nicht doch irgendwo
ein anderer Mensch blöd schauend den Kopf schüttelt.
Aber nur ganz kurz. Ist doch auch egal. Ich bin glücklich.
Und nur das zählt in diesen, einen Moment:
*Mein ganzes Leben nur dieser eine Augenblick* zitiere ich Schwessi hoppsend.
Wieder zurück im Sonnenweg genieße ich meinen Kaffee auf der Terrasse.
Ich liebe diese Augenblicke
Life is so beautiful, wenn es denn will. Macht euch einen schönen Sonntag
Wir werden heute Gemüse grillen und mit dem frisch geputzten Seppl durch den Sonnenschein radeln
❤️🧡💛💚💜❤️🧡💛💚💜
“Welche Farbe kommt raus, wenn ich das übrig gebliebene Türkis
auf fast ausgewaschenes Grün knalle?”
Stimme vom LieblingsIngo aus dem Daddelkabuff:
*Meejungfrauig?*
Ich liebe ihn. Is so.
❤️🧡💛💚💜❤️🧡💛💚💜
Gerade im Sonnenweg:
Während ich versuche, den Sonnenaufgang ins rechte Licht zu rücken
und mich gleichzeitig gedanklich irgendwo in Koboldlinghausen befinde
(dort erklärt Purple ihrer Schwester Greenie gerade die Jahreszeiten)…
Ahhhh – upps – platsch – BÄM -finde ich mich sitzend im Matsch wieder.
Ihhhh, ist das nass. Aber irgendwie auch schön
Ich sollte langsam anfangen, ein Ding NACH dem anderen zu erledigen.
Aber nicht heute.
Habt einen wunderschönen Tag und haltet lieber die Nase in die Sonne statt die Popos in den Matsch
❤️🧡💛💚💜❤️🧡💛💚💜
*
Sonnenlicht durchbricht
die Wolken
wirft Glitzerschein
in die Dunkelheit hinein
Fingerzeig
Hoffnungsschimmer
Weichzeichner
Traumerfüller
Vielleicht verirren wir uns nicht
auf unserem Weg.
Im Sonnenlicht.
*
Februar 2021
Immer noch Homeoffice, – mittlerweile ist die 5. Woche vorbei.
Krass!
Und noch keine Anzeichen für Homedurchdrehung wie beim letzten Mal.
Glaube ich jedenfalls.
Ich bin entspannt – fallen doch die Arbeitswege recht kurz aus. Spaziergänge am Morgen.
Sport verlege ich in die Mittagspause.
Kein Stress.
Und abends habe ich dann Zeit.
Zum Schreiben. Endlich mal.
Doch was tue ich?
Auf keinen Fall schreiben!
Es ist schon eine verflixte Sache mit dem DubringstnieetwaszuEnde-Syndrom.
Neulich zum Beispiel:
hatte ich Lust zu zeichnen.
Also besorge ich mir einen Skizzenblock und ein riesiges Bleistiftset
Gar nicht so übel.
Dann versuchte ich bunt.
Mit Pastellölkreiden.
Schwupps, ein ganzes Sortiment gehört nun mir.
50 Farben.
Nur um dann festzustellen:
Bleistifte sind besser.
Man kann auch mit Tinte zeichnen?
Wunderbar!
Her mit dem Kalligraphie- Set.
Zwei Tage später hatte ich Lust und Muse zum Zeichnen verloren.
Ich wollte lieber…
ein Musikinstrument lernen.
WTF?!
Ich google mich durchs Netz.
Gitarre? Keyboard? Kaufen?
Ähm…
Upps, das ist aber…
Bevor irgendein Instrument im Warenkorb landen kann:
Hui, da…
Ein Link zum
Sockentiere basteln.
Das sieht einfach aus.
Sogar für mich als Bastel- und Nähanalphabet.
Und kostet fast gar nix!
Das kann ich!
Bestimmt!
…NICHT. Shit.
Neben dem Tiefstapeln kann ich mich auch wunderbar selbst überschätzen. Meine geheime Superkraft sozusagen.
Leider merke ich das immer erst NACH dem Einkauf der neuen Kreativsachen.
Nun sitze ich neben dem Berg der (für mich) nutzlosen Dinge:
eine
nicht funktionierende Handnähmaschine.
Füllmaterial.
Für die Sockentiere.
Stoffe.
Schnittmuster. Pastellkreiden.
Bleistifte.
Skizzenblöcke.
Notizbücher.
Füller.
Ein Kalligraphie Set.
Bunte Tintenpatronen.
Sitze am leeren Schreibtisch und… schreibe.
Back to the roots.
Prima!
Schuster bleib bei deinen Tretern. Oder so.
Hat mein Opa immer gesagt.
Hobbies sammeln is ja auch irgendwie ‘ne Art von Homedurchdrehung. Oder?
Und ihr so? Habt ihr auch einen Coronakoller?
Ich wünsche euch ein wundervolles Wochenende 💛
The same procedere as every year
Facebookmemories 25.02.2020
Der Winter kommt noch einmal zurück.
Göttin sei Dank.
Ich bin nämlich noch nicht ganz aufgewacht aus der berühmten, winterlichen C-Ruhe:
Couch, Chips, Chillen.
Schauen wir also mal, was es Neues gibt.
So etwas Chilliges… wie Diäten, bei denen ich alles essen kann oder Sportgeräte, die ganz ohne Anstrengung meinen Sixpack zum Vorschein bringen…
Natürlich schaue ich online.
Auf der Couch.
Mit der linken Hand in der Chipstüte.
Ich liebäugle mit der Rüttelplatte,
die bei 5 Minuten draufstellen mehr Kalorien verbraucht
als eine halbe Stunde Joggen.
Echt Klasse
Aber im Kleingedruckten steht, darf man nicht bei Rücken und Knie.
Ich hab beides.
Irgendwas ist immer
Ich google mich weiter durch diverse Diätseiten.
Bleibe beim amerikanischen Doppelbuchstaben hängen.
Das Konzept gefällt mir und der Buchstabe auch.
Dort zählt man Pünktchen, an Stelle von Kalorien.
Kalorien klingt ja so fies und gemein.
Pünktchen sind viel femininer, finde ich.
Ich lese mich ein: Regeln, Rezepte, Erfolgsberichte
und Vorher/ Nachher- Bilder.
Wow! Da gibt es Lebensmittel, die haben 0 Pünktchen.
Da kannst du soviel essen, wie du möchtest.
Eier zum Beispiel.
Ich verdonnere den LieblingsIngo zum Kochen:
10 Rühreier mit Gemüse bitte.
Er zweifelt am Konzept, aber ich kann es ja belegen!
Mit Erfolgsberichten und Vorher/ Nachher Bildchen.
Überzeugt ihn nicht.
Eier macht er trotzdem.
Ich verbinde mich mit der Community, unterhalte mich nett,
haben 50 neue Social Media Kontakte, bin in 5 neuen Gruppen –
Diät ist ja echt einfach.
Online.
Auf der Couch.
Mit der linken Hand in der Chipstüte.
Auf den Knien den Rühreiteller.
Zwei Tage später bin ich verzweifelt.
Meine neuen Freunde aus der Community versuchen mich zu trösten:
Jeder ist halt anders.
Man darf die Geduld nicht verlieren.
Und vielleicht sollte man doch lieber die Nullervariante der Cola nehmen. Wegen dem Zucker. Aha. Sagen die jetzt!
Ich bin nicht mehr ganz so motiviert wie noch vor zwei Tagen. Amerikanischer Doppelbuchstabe ist vielleicht doch nicht so mein Ding.
Ich melde mich ab und muss feststellen, es ist ein Jahresabo!
Prima, Winnie!
Als nächstes versuche ich das Kalorienzählen.
Dafür gibt es auch Apps.
Das ist aber nicht so easy.
Also, so von wegen…Eins, zwei, drei…und zack, gezählt.
Das muss richtig vorbereitet werden:
Grundumsatz eingeben. Was ist das denn?
Wieder googlen (wie haben wir bloß ohne Google überlebt?) und rechnen. Gewohnheiten eingeben. Wieviel Sport. In Stunden.
Stunden?!
Ja,nee, is klar.
Dann noch der Gesamtumsatz, der Eiweißbedarf, Kohlenhydrate,
Gewicht und und und…mir reicht es jetzt schon!
Zum Glück geht das alles online.
Auf der Couch.
Mit der linken Hand in der Chipstüte.
In der Zwischenzeit hat sich der LieblingsIngo
ums Abendessen gekümmert.
Und reagiert ziemlich ungehalten, als ich die detailierte Zutatenliste
mit Gewichtangaben verlange.
Also echt mal, ein bisschen sollte er mich schon unterstützen, oder? Schließlich mache ich das nicht nur für mich!
Nach einer halben Stunde habe ich alles in die App eingegeben.
Das Essen ist kalt. Ich mag kein kaltes Essen.
Korrektur der Eingabe dauert wieder 20 Minuten .
Online.
Auf der Couch.
Ohne Chipstüte (die ist mittlerweile leer!)
Der LieblingsIngo ist ins Bett gegangen.
Ohne ein Wort.
Ohne GuteNachtKuss.
Abnehmen ist anstrengend!
Das ständige ins Handy tippen ist doof,
meine realen sozialen Kontakte lassen mich links liegen
(Die guckt doch ständig aufs Handy!)
und der LieblingsIngo redet nur noch das Nötigste mit mir!
Kalorien zählen ist also auch nicht das Richtige.
Ich glaube, mein Plan geht nicht auf.
Was mache ich nur falsch?!
Ich heule ein bisschen vor mich hin.
Und google weiter nach Abnehmmethoden.
Online.
Auf der Couch.
Mit der linken Hand in der Chipstüte.
Der LieblingsIngo hat genug.
Er meint, ich solle doch der Couch einfach mal
ein bisschen Erholung gönnen und aufstehen.
Rausgehen in die echte Welt.
Weil nämlich Bewegung an der frischen Luft
der neue (altbewährte) Trend ist.
Er habe da auch etwas besorgt…einen Fitnesstracker.
Der verbindet sich mit meinem Handy, weil ich das ja eh immer dabei habe. Und zählt einfach alles:
Schlafstunden, Kilometer, Herzfrequenz, Kalorien, Schritte, IQ und…
haltet euch fest… er hat GPS.
Also, der Fitnesstracker, nicht der LieblingsIngo!
Ich muss nichts selber eingeben! Geht alles automatisch.
Fitnesstracker?! Bäh! Das ist doch nichts für mich!
Die Daten werden automatisch an mein Handy gesendet?
Ja, ja und damit gleich in die ganze Welt posaunt!
Da kann Amazon mir Rüttelplatten anbieten
und Google Restaurants empfehlen!
Ist doch toll, so eine FitnessStasi!
Ich denke gerade wirklich kurz übers Singledasein nach…
Aber…eigentlich meint er es nur gut und will mir helfen.
Und das Ding war bestimmt teuer.
Probieren geht über Studieren, hat mein Opi immer gesagt.
Na gut, versuch ich es halt!…es geht auch sofort los mit der Bewegung! Dabei ist das Ding noch gar nicht an!
Die Gebrauchsanweisung eng geschrieben in 0,5 mm Buchstaben –
ich brauch die Lesebrille. Aus dem anderen Zimmer.
Orrr!
Mit Brille sehe ich zwar intelligent aus,
die Anweisungen versteh ich trotzdem nicht.
Der Tracker ist ein chinesisches Modell.
Nein, kein Plagiat, sondern ein Original.
Wie mein Handy.
Und die Übersetzung stammt bestimmt vom Googleübersetzer.
Ich soll mal wieder eine App installieren…
das geht schnell, darin habe ich ja Erfahrung.
Und nun die obligatorischen Daten: Gewicht. Alter. Größe.
Kenn ich auch schon.
Nun geht es los.
Ins Bett. Ist spät geworden beim Tracken.
Nach der ersten Nacht bin ich erst mal bedient.
Ich habe den Wecker vergessen auszuschalten.
Die Vibration am Handgelenk hat mich zu Tode erschreckt.
Und alles Drücken, Schütteln und Display betatschen nützte nix.
Das Ding surrt und wackelt. Schnell ins Wohnzimmer gesprintet.
52 Schritte.
Brille auf und nachgelesen.
Wecker geht aus, wenn man gar nichts tut.
Ja, klar…hätte ich ja auch drauf kommen können.
Ich schlurfe in die Küche zur Kaffeemaschine.
22 Schritte.
Dann ins Bad.
13 Schritte.
Zurück ins Wohnzimmer mit 15 Schritten.
Blick aufs Handy, oh…das Trackerdingens hat mir viel zu erzählen:
Ich bin viel zu früh aufgestanden.
Zumindest da sind wir uns einig, mein Tracker und ich!
Und ich schlafe nicht gut. Weil ich Übergewicht habe.
Ich soll Übungen machen. Draußen.
Geht’s noch?!
Der spinnt doch!
Ich mache Situps vor Wut. 25 Fitnesspoints.
Ich glaube, ich hasse das Teil!
Vielleicht hat es der LieblingsIngo auch so programmiert?
Er beteuert seine Unschuld.
Ich bin viel zu müde, um da weiter nachzuhaken.
An meinem Handgelenk wackelt es schon wieder.
Ein grünes Männchen springt von einem Stuhl auf
und wedelt mit den Armen.
Häh?! Laut Beschreibung soll ich workouten.
Wie schaltet man das aus?
Na klar, indem man Sport macht.
Also mache ich Sport.
Scheißteil!
Ich habe diesen Fitnesstracker jetzt seit drei Wochen.
Er heißt Schäckie Schan.
Sobald ich mich in Richtung Couch bewege (12 Schritte),
spielt Schäckie Schan verrückt.
Also gehe ich an der Couch vorbei. 53 Schritte.
Zum Workout.50 Fitnesspoints.
Gegessen habe ich hauptsächlich Salat.
152 Kalorien und ich trinke brav 2,5 Liter Wasser am Tag,
weil Schäckie Schan das toll findet.
Wird mir zu wenig Schlaf angezeigt, gehe ich eher ins Bett.
Mit Schäckie Schan. Er beherrscht mein Leben.
Und der LieblingsIngo findet es super.
Weil die Couch frei ist. Die Chipstüte voll. Und das Stargate geöffnet.
Ich überlege, ob ich dem LieblingsIngo eine Angelina Jolie schenke.
Die kann für ihn Schlafstunden, Kilometer, Herzfrequenz, Kalorien, Schritte und den IQ zählen.
Und die auch…haltet euch fest…GPS hat.
Was meint ihr?
Woche 4
Freitag
Nun haben wir also endlich Freitag.
Ich wandere durch das Morgenlicht, verabschiede mich vom Schnee, genieße den Wind
und schaue in den Morgenhimmel. Der sieht heute aus wie gemalt.
Während ich so mit dem Kopf im Nacken durch die Gegend spaziere, denke ich nach.
Übers Loslassen. Ist gerade ein großes Thema bei mir.
Ich beschließe, daraus einen Blogpost zu machen.
Ihr könnt mich mal…
lesen!
Habt einen wunderschönen Start ins Sonnenwochenende
Donnerstag
Gestern, auf meinem morgendlichen Rundgang, dachte ich, es ist Freitag.
Ich wünschte in einer WhatsAppnachricht
ein schönes sonniges Wochenende
(kein Wunder, dass ich keine Antwort bekam) und freute mich auf Samstag.
Samstag schlafe ich aus und gehe nicht spazieren.
Ich meditiere netflixend. Mein mentaler Cheatday, sozusagen.
Ihr könnt euch sicher meine Laune vorstellen,
als ich im Homeofficekabuff ankam
und feststellen musste, es ist ERST Donnerstag.
Da half nur die Schwessi– Playlist anwerfen,
laut mitsingen und im Stuhl tanzen!
Das geht echt immer
bei DonnerstagstattFreitagFrust und anderen Beschwerlichkeiten.
Manchmal vergesse ich dabei das offene Fenster
und mein fehlendes Gesangstalent.
Macht ja nix!
Abends hatte ich mein Playdate mit meinem inneren Kind.
Seit einem Jahr handhaben wir das so und langsam mögen wir uns.
Sie lächelt und tanzt immer öfter hoppsend durch meinen Kopf.
Trotzdem ist unser wöchentliches Date anstrengend.
Mein großer Sturkopf gegen ihren kleinen, ehrlich!
Ich war sooo müde und ging früh ins Bett.
Woche 3
Freitag
New Music Friday
Das vermisse ich am meisten im Homeoffice –
das Lachen, den Lärm
und die Weltanschauungen der Hinterhofgang :
Facebook Erinnerung vom 13.02.2018:
Jeden Morgen, wenn ich zur Arbeit gehe, treffe ich Juri (4), der auf seinen Papa wartet. Unser Hinterhofgespräch heute morgen:”Hey Juri, du gehst als Feuerwehrmann zum Fasching? Cool!””Nö, nich als Feuerwehrmann!”” Aber du hast doch einen Feuerwehrhelm auf?” “Ja, aber ich geh doch als Feuerwehrjunge!”Da hätte ich ja selbst drauf kommen können, als was denn auch sonst
Montag
Als ich heute morgen aufgewacht bin,
hatte ich ein total kribbeliges Vorfreudegefühl in
meiner rundlichen Körpermitte.
Das ist mein *HurraEsHatGeschneit*- Gefühl.
Ein Blick aus dem Fenster genügt und die kleine Winnie kommt mit einem BÄM in meinen Kopf gesprungen:
“Los. ANziehEN! RAAAAAAAHHHHAAAAAUUUUUUUSSSSSS!”
Gesagt. Getan.
Ich liebe Schnee.
Auch wenn es wie irre im Gesicht piekst.
Und ich heulen muss.
Ich laufe über den zugeschneiten Feldweg.
Im Dunkeln.
Ich bin die allererste, die hier lang geht.
Meine Fantasie kurbelt los:
Ich bin auf einer Antarktis – Mission.
Der erste Mensch überhaupt, der durch dieses Schneechaos watet. Knöcheltief. Manchmal auch knietief.
Ich komme vom Weg ab – das sieht aber auch alles gleich aus hier.
Weiß eben!
An der Straße treffe ich auf Blechmonster mit leuchtenden Augen.
Sie starren mich an und schleichen dann an mir vorbei.
Glück gehabt!
*
Gewollte Einsamkeit –
nur ich… und der Wald
in der Dunkelheit
Eisige Kälte sticht
ins empfindliche Gesicht
Leise Stille –
keine Gedanken
nur entspannte Leere
im Kopf.
Wohlige Wärme
gemischt mit Liebe für mich
durchfließen mein Herz.
Kein Schmerz bohrt…
nichts zerbricht.
*
Ich beende meine Antarktisexpedition
und laufe durch unser beschauliches Dörfchen.
Egal, welchen Weg ich laufe, ich bin immer die Erste.
Liegt wohl an meiner Angewohnheit, Fußwege zu meiden
und durch die Pampa zu trotten.
Heute ist es allerdings ein stattliches Workout,
dass ich absolvieren muss.
Knietief liegt das weiße Zeug auf dem Waldweg.
Eigentlich sollte Schäckie Schan, mein unerbittlicher Fitnesstracker,
heute die doppelte Anzahl Schritte zählen.
Finde ich. Er allerdings nicht! Blödes Ding!
Ich keuche weiter.
Die kleine Winnie in meinem Kopf jammert etwas von Füße weh tun
und Hunger.
“Pah, du wolltest das so!” pampe ich sie an,
“denk halt an etwas anderes und heul hier nicht rum!”
Abrupte Stille! Geht doch.
Ich kämpfe weiter und verfluche innerlich meine Idee
vom langen Spaziergang.
Nützt aber nix. Nach 2 Stunden bin ich endlich wieder
am Ausgangspunkt angelangt.
Und während ich keuchend wie eine Dampflok,
innen verschwitzt und außen verschneit,
auf den Weg schaue, sehe ich
…NICHTS!!!
Nur eine weiße Fläche.
Keine Spur von der Antarktis- Winnie mehr zu sehen.
Toll!
So schnell sind 2 Stunden Anstrengung dahin.
Wenigstens bleibt mir der Muskelkater!
Habt einen schönen Tag und passt gut auf euch auf !
Woche 2
Schon wieder Montag.
Nach einem entspannten Kreativwochenende
wanderte ich heute morgen meine 5 Kilometer durch Eiseskälte
in einer Spitzenzeit.
Bis ich Sozialkontakte mit zwei Gassigehern (aus einem Haushalt!)
hatte. Eine halbe Stunde Dorfklatsch und die Zeit war versaut.
Macht aber nix.
Nun sitze ich entspannt hier im Kabuff und genieße die Stille.
Freitag – endlich.
Es passiert einfach nichts.
Jeden Morgen wandere ich durch Günthersdorf.
Kreuz und quer. Bei jedem Wetter. Mein Tageshighlight.
Dann sitze ich im Homeoffice.
Abends mache ich Schreibübungen und dichte vor mich hin.
Oder ich switche meine Muskeln.
Und pünktlich 20 Uhr kippe zur Seite und schlafe ein.
Woche 1
Heute ist Donnerstag. Die erste Woche ist fast vorbei.
War gar nicht so schlimm wie befürchtet.
Ich hatte sogar Sozialkontakte. Und das kam so:
Schnell haben die Paketdienstleister geschnallt,
das Treppensteigen ist vorbei!
Die aus dem Erdgeschoss ist wieder da!
Und wenn die Nachbarn dann ihre Pakete holen, haben wir natürlich Kontakt. Mit Abstand natürlich.
Trotzdem prima.
Montag komme ich auf 1,5 Stunden NettoTreppenhausRedezeit.
Am Dienstag traf ich bei meiner Morgenmeditation
quer durch Günthersdorf zufällig meine Freundin
– eine Stunde NettoRedezeit.
Und heute war ich kurz in Leipzig. Mit dem Bus.
Darin saßen Menschen. Richtige Menschen!
Hach!
Morgen ist schon Freitag.
Life is beautiful.
Manchmal.
*
“Mai 2020
Sachsen- Anhalt lockert die Beschränkungen.
Die anderen Bundesländer ziehen nach.
Ich bin immer noch bis auf weiteres
zum Homeoffice verdonnert. Aber es geht aufwärts…
Noch ein letzter Post über den Corona- Irrsinn und seine Verschwörungstheorien…
dann beende ich mein Corona Tagebuch.
Bleibt gesund, übertreibt es nicht mit dem gelockerten Leben
und ihr, liebe Eltern, haltet weiter durch!
Ich hab euch lieb und freu mich auf unser Wiedersehen.“
+++
Das war am 29.05.2020 der letzte Eintrag
meines Homeoffice- Erlebnisberichts.
Am 16.06.2020 wanderte ich freudig in mein neues Büro in Leipzig
und war optimistisch.
Deutschland die Pandemie in den Griff bekommt und ich werde nie wieder unfreiwillig im Homeoffice landen.
Ihr ahnt es schon – ich sitze wieder im Homeofficekabuff im Sonnenweg.
Allem Optimismus zum Trotz.
Und diesmal kann ich nicht mal auf Schwessi- TV
und Online Wohnzimmerkonzerte hoffen.
*