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Freundschaft und Liebe
Verbitterung und Hass
Ironie und Seitenhiebe
Das Leben ist,
als laufe man auf Glas…
*
Manchmal macht es Peng, manchmal kommt es leise
und du weißt gar nicht, was dir da geschieht…
Das Ergebnis ist allerdings gleich:
Etwas zerreißt und ohne sichtbare Naht kann man es nicht wieder zusammen bringen…
Man bekommt eine kleine Krise,
vor allem, wenn man wie ich,
angeblich
‚harmoniebedürftig‘
ist.
Gerade wenn man also nicht damit rechnet,
tut es scheiße weh und überfordert total,
mich jedenfalls…
Ich möchte am liebsten abhauen,
ganz weit weg,
aber so einfach ist selbst das Abhauen nicht mehr.
Dann nehme ich mir einfach eine kleine Auszeit:
*
Hörst du manchmal das Lied der Bäume
wenn die Wipfel sich wiegen im Wind
wenn die Blätter leise säuseln
und klingen wie ein glückliches Kind?
Hörst du manchmal das Lied des Baches,
wenn er plätschernd über die Steine fließt?
Siehst du das Spiel der Tropfen,
auf den Steinen am Ufer,
dort wo der Farn sich dicht ergießt?
Hörst du manchmal das Lied der Wiesen,
wenn das Gras sich flüsternd verneigt,
siehst du mittendrin die Blumen sprießen,
mit den Unkräutern vereint?
Hörst du manchmal das Lied des Meeres,
wenn die Wellen aufschlagen am Strand,
wenn sie tosend und dunkel
aufwirbeln den hellen Sand?
Hörst du manchmal zu,
wenn die Musik der Natur
spielt?
Kannst du darin erkennen,
was die Erde uns gibt?
Kannst du daraus hören,
wie sehr man uns Menschen liebt?
Hörst du es?
Dieses Lied tönt so weit!
Verstehst du die Geheimnisse,
die die Erde mit dir teilt?
Spürst du,
wie diese Musik deine Seele heilt?
*
*
Im Wald
geheimnisvolle Ecken
im raschelndem Laub
viel entdecken
Schattenspiele im Staub
Knirschen und Knacken
unter Schuhen
Knallen und Klackern
fallende Kastanien
die Tiere ruhen
Nebel fließt sanft
Windhauch flüsternd
durch Baum und Strauch
alles verblüht
glüht
in der Dämmerung
langsame Bewegung
ohne Schwung
Herbststürme ziehen auf
Morgenluft bleibt kalt
der Himmel grau
Gerippe der Sträucher
wie Monster sind
Schatten tanzen, springen
im kalten Ostwind
*
auf einer Wiese liegen und in die Wolken schauen
… einfach vor sich hin träumen und Gedichte schreiben
Oftmals hilft auch am Lagerfeuer sitzen und zuhören:
dem Knistern der Funken* den Gesprächen *den Liedern
Auch das Flackern der Flammen entspannt ungemein.
*
die wild flackernden Flammen
betrachten
die glitzernden Funken beobachten
wie sie tänzeln und toben
auf ihrem Weg
in den dunklen Himmel
droben
Sternschnuppen fliegen
die Gitarren klingen
in deinen Armen liegend
Udos Lieder singen
am Feuer sitzen ohne Jacken
Stockbrot backen
nur der Mond über uns wacht
in der lauen Sommernacht
aneinander kuschelnd
Geschichten erzählen
lachen bis die Augen tränen
den Alltag ausblenden
ganz viel Zeit verschwenden
leben in den Tag hinein
will jemand mit und bei mir sein?
*
Musik hören ist eine Therapie gegen Weltschmerz und Krisen
… und manchmal heule ich auch ein bisschen vor mich hin:
Das reinigt den Kopp
und mit rotgeflennten Augen
sieht die Welt einfach
noch einmal ganz anders aus!
Natürlich würde es vielleicht helfen,
miteinander darüber zu reden.
Aber das liegt nicht unbedingt in unserer Natur:
Menschen nämlich
*glauben*nehmen an*interpretieren hinein*hören auf andere*
und steigern sich solange in Wut und Verständnislosigkeit hinein,
bis die Situation so verfahren ist,
dass man gar nicht mehr mit einander reden kann.
Oder es völlig egal ist, was der andere sagt…
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Man lernt, in dem man lebt, den Weg erkennt man,
wenn man ihn geht,
Wünsche erfüllen sich,
wenn man laut darüber spricht.
Phantasie hat man oder man hat sie nicht.
Ich will den falschen Menschen gefallen
achte nicht auf jene, die eigentlich wichtig sind,
verletze oft Gefühle,
benehme mich wie ein trotziges Kind.
Ich greife nach den Sternen
sehne mich nach fernen Oasen der Ruhe
und ziehe meist doch nur
durch dunkle Straßen,
rede leere Phrasen
und verstecke meine wahren Gefühle
in einer dunklen Truhe.
Drum verzichte ich auf Menschen,
ohne Träume und Phantasie.
Sie verstehen mich nicht,
erkennen nicht die Magie
in meiner Welt,
die von Glitzer und Sternenstaub wird erhellt.
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Gern verschwinde ich bei Krisen auch
mit einigen LiebsteLieblingsMenschen
auf einen Zeltplatz.
Meine Familie und Freunde sind so lustig und laut,
dass man allen Weltschmerz vergisst!
Und dieses einfache Leben ohne
UnbedingtDuschenundOrdentlicheKlamottentragenmüssen
lenkt auch von allen Alltagskrisen ab.
Das Freyerlein und der LieblingsIngo Claudi
Hat man dann noch Kiddies dabei,
wird das Ganze noch spannender.
Kinder haben so ein geniales Weltbild,
da vergisst man,
wie kompliziert die Erwachsenenwelt manchmal ist.
Dieses zwischenmenschliche Unverständnis
und DrumHerumGelabere
kennen die Kids nämlich gar nicht.
Entweder du bist heute doof,
dann spielen sie nicht mit dir
oder du bist cool und alles ist easy.
Morgen wird einfach neu ausgelotet.
Nach einer Auszeit hat man einen besseren Überblick
und meist ist dann alles erklärbar
und man kann doch miteinander reden.
Aber der Stachel sitzt tief und es bleibt eine Narbe zurück…
manchmal sogar für immer