*gesehen und für gut befunden*

Linie 1

Wenn sie es zu Hause nicht mehr aushält – so der Vorschlag von Rockstar Johnnie –
soll Sunnie zu ihm nach Berlin kommen.
Nun steht sie morgens allein am Bahnhof Zoo und erlebt, wie der Bahnhof mitsamt seiner Klientel von Obdachlosen und Drogenabhängigen erwacht.
Sie muss nach Kreuzberg, dort würde sie ihn finden, hatte Johnnie gesagt. Also fährt Sunnie mit der 
U-Bahn-Linie 1 und gerät an Arbeitslose, Rentner und Spießer.
Während der Fahrt lernt sie Bambi kennen, der Sunnie davon in Kenntnis setzt, dass ihre Kreuzberger Adresse nicht existiert. Er verspricht ihr zu helfen, Johnnie zu finden… (Quelle: wikipedia)

*The Day will come*
In diesem Film, der auf einer wahren Begebenheit beruht,
geht es um das Kinderheim “Gudbjerg” in einer dänischen Kleinstadt.
Es ist das Jahr 1967. Im Kopenhagener Viertel Nørrebro werden
der 10-jährige Elmer und der 13-jährige Erik ihrer schwerkranken Mutter weggenommen und ins Kinderheim ‘Gudbjerg’ gebracht.
Der dortige Leiter hat seine eigenen Vorstellungen
von Erziehung und Regeln.
Um jeden Preis will er aus schmutzigen Jungen gehorsame Bürger machen.
Der tägliche Kampf ums Überleben beginnt.
Die Brüder versuchen in dieser Welt möglichst unauffällig unter dem Radar zu leben,
doch Elmers lebhafte Fantasie und seine Träume vom Astronaut sein bringen ihm ständig Ärger ein.
Eine neue Lehrerin versucht, den Jungen zu helfen. Aber auch sie scheitert.
Erst mit rabiaten Mitteln gelingt zum Schluss die “reguläre” Flucht.
Diesen Film musste ich mehrmals schauen, da er in Originalsprache (Dänisch) mit deutschen Untertiteln ist.

*Und atmen sie normal weiter*
Ein traurig–wundervoller Film. Alleinerziehende, ehemals drogebabhängige Singlemum, die versucht, ihr Leben auf die Reihe zu bekommen, trifft auf Flüchtlingsmama, die abgeschoben werden soll.
Ein Film über Menschlichkeit und Lebensbewältigung.
Die Erkenntnis, dass hinter jedem Flüchtling eine persönliche Geschichte steht und es auch mal unkonventionelle, Hilfe sein kann, ohne großartig nachzudenken. Damit beide Seiten überleben können.
Auf Isländisch und Englisch mit Untertiteln.

*Ein gemischtes Ehepaar…*
Weiße Frau, PoC Mann und Sohn ziehen von
New York nach Rome, Washington. Kulturschock rückwärts.
Auf erst humorvolle, dann immer tragischer werdende Weise werden hier die Empfindungen dargestellt, wenn Menschen aus der Großstadt aufs Land ziehen, ohne sich der dort herrschenden, kleinkarierten Denkweise überhaupt bewusst zu sein.
Wenn dann auch noch PoC auf eine “so was von weiße” Stadt treffen, ist Unverständnis und versteckter Rassismus vorprogrammiert.
Angefangen mit dem Sohn wirkt sich die rückständige Art der Kleinstadtspießer auf das ganze Leben der kleinen, in New York sehr glücklichen, Familie aus. Allerdings sind auch die Großstädter nicht frei von Vourteile gegen die “ungebildeten* Hinterwäldner.
Erkenntnisse auf beiden Seiten und Happy End – ist halt ein Ami – Film 🤷‍♀️
Trotzdem hat er mich sehr berührt.
“Amüsier dich und sei du selbst, ok?” lautet der Schlußsatz des Films
Englisch mit Untertiteln
Klingt ein bisschen wie Schulaufsatz 🙄

*Der große Trip – Wild*
Ein beeindruckender Film über Selbstfindung und Vergangenheitsbewältigung
Eine Frau wandert 3 Monate den Pacific Trail entlang.
Das ist so etwas wie der Jacobs Weg – bloß ohne Religion.
Wüste und Berge – extreme Hitze und Schnee, alles ist dabei.
Bewundernswert, wie sich Cheryl da durchschlägt.
Aber für mich wäre das nichts. Viel zu viel Alleinsein.
Ich bin gern mal allein, nehme mir eine Auszeit – einen Tag oder maximal ein Wochenende – aber DREI Monate?! Wow. Da muss Frau ganz schön taff sein.

*Sommer in Orange*
Total überspitzt und deshalb tragisch lustig.
Kommune aus Kreuzberg zieht nach Bayern in ein Dorf. Die zwölfjährige Lilly versucht sich anzupassen ohne sich zu verändern.
Das funktioniert natürlich überhaupt nicht und Lilly mutiert zum bayrischen Madl. Aber auch das geht nur eine begrenzte Zeit gut. Das friedliche Zusammenleben scheitert an den Vorurteilen und übertriebenen Erwartungen und es kommt zum großen Showdown beim Dorffest.
Lilly haut ab.
Unbedingt sehenswert. Mit Happy End und einem superschönen Wunderlied:
https://youtu.be/VaETllBhMLA 💛

*On the basis of sex*
Ein Film über den beeindruckenden Weg einer Frau, die an ihre Grenzen stößt und trotzdem immer weiter kämpft.
Ein Film über Ruth Bader Ginsburg
Ein Film über Feminismus, Gleichheit und Kampf um Freiheit.
Ein Film über eine Wahnsinnsfrau.